Weitere Starts des Android -Emulators

Falls der Emulator neu gestartet werden soll, ist sicherzustellen, daß ein eventuell zuvor gestartetes Exemplar des Emulators vollständig beendet wurde.

Der Emulator kann nach dem Start bis auf weiteres laufen gelassen werden, solange die Möglichkeit besteht, daß er benötigt wird, da unnötiges Schließen und Neustarten Zeitverschwendung wäre.

Version mit Konsolenfenster

Zu einem relativ schnellen Start des Emulators unter Verwendung eines zuvor gespeicherten Speicherbildes kann das folgende Skript gestartet werden.

40_restart_console.cmd

@SET DIRECTORY_OF_SCRIPT=%~dp0
@CD /D "%DIRECTORY_OF_SCRIPT%"
@ECHO %~f0
@CALL "env.cmd"
ECHO ON
%EMULATOR% -no-snapshot-save -timezone "Europe/Berlin" -no-boot-anim -avd AVD0

@REM Dieses Ende des Skripts zeigt logcat an.
@REM Es kann (ab hier bis zum Ende der CMD-Datei)
@REM entfernt werden, falls dies nicht gewünscht wird.
@REM timeout /t 5
SET ADB=%ANDROID_SDK%\platform-tools\adb.exe -e
SET SHELL=%ADB% shell
%ADB% logcat -c
%SHELL% logcat -v long -s "System.out"

Bei dieser Version des Start-Skripts bleibt der Emulator mit dem Konsolenfenster verbunden. Dies kann von Vorteil sein, um Ausgaben zu sehen, die der Emulator auf die Konsole schreibt. Es kann aber auch von Nachteil sein, da nun bei einem versehentlichen Schließen des Konsolenfensters der Emulator beendet wird.

Version ohne Konsolenfenster

Bei Verwendung dieses Skript kann das Konsolenfenster nun auch geschlossen werden, ohne daß der Emulator dadurch beendet wird.

Bei der in diesem Skript verwendeten Technik werden eventuelle Fehlermeldungen des Emulators aber versteckt. Falls der Emulator nach einigen Minuten nicht gestartet sein sollte, so ist dann die Verwendung des vorherigen Skriptes angezeigt, um etwaige Fehlermeldungen sehen zu können.

40_restart_detached.cmd

@SET DIRECTORY_OF_SCRIPT=%~dp0
@CD /D "%DIRECTORY_OF_SCRIPT%"
@ECHO %~f0
@CALL "env.cmd"
ECHO ON
SET COMMAND=%EMULATOR% -no-snapshot-save -timezone "Europe/Berlin" -no-boot-anim -avd AVD0
ECHO >SRVANY.java public class SRVANY { public static void main( java.lang.String[] args )^
  throws java.io.IOException { java.lang.Runtime.getRuntime().exec( args ); }}
"%JDK%\bin\javac.exe" SRVANY.java
"%JDK%\bin\javaw.exe" SRVANY %COMMAND% 
DEL SRVANY.*
PAUSE
EXIT

Überprüfen der Verwendbarkeit des Emulators

Direkt nach dem Start verwendet der Emulator viel CPU. Diese Phase sollte zunächst abgewartet werden.

Danach kann mit dem folgenden Kommando eine Liste der mit dem System verbundenen Android-Geräte angezeigt werden. (Zur Eingabe dieses Kommandos ist zunächst ein Kommandoeingabefenster zu öffnen. Alsdann kann das Kommando von dieser Webseite aus in jenes Fenster kopiert werden.)

Kommando

%LOCALAPPDATA%\android-sdk_r24.0.2-windows\android-sdk-windows\platform-tools\adb.exe devices

In der von diesem Kommando ausgegebenen Liste der angeschlossenen Geräte sollte der Emulator erscheinen und zwar mit dem Status »device« (nicht »offline«). Nur dann ist der Emulator zum Starten der in diesem Kurs geschriebenen Programme verwendbar.

Falls der Emulator »offline« erscheint, hilft es manchmal zu warten, bis er weniger CPU verbraucht, und es dann erneut zu versuchen.

Wir sagen auch, daß der Emulator »online« sei, wenn das obige Kommando ihn nicht als »offline« anzeigt. Zum Starten aller folgenden in diesem Kurs beschriebenen Programme muß der Emulator immer laufen und online sein.

Beenden des Emulators

Wenn der Emulator längere Zeit nicht verwendet werden soll, kann er über das Schließkreuz oder Alt-F4 beendet werden. Ansonsten sollte er geöffnet bleiben, um Zeit zu sparen, die es kosten würde, ihn vor jedem Programmstart immer wieder neu zu starten.

Problemhinweise

Der Emulator benötigt reichlich Platz (zirka ein Gibioktett) im Verzeichnis »%LOCALAPPDATA%«. Falls er nicht startet, sollte das Skript »40_restart_console.cmd« verwendet werden, um eventuelle Fehlermeldungen lesen zu können.

Beispiel einer Fehlermeldung

NAND: could not write file C:\Users\…\AppData\Local\Temp\\AndroidEmulator\TMPACE9.tmp, No space left on device