Implementationen und Inkarnationen

Operationale Semantiken

Die Bedeutung  eines Ausdrucks kann beschrieben werden, indem das Verhalten einer von dem Ausdruck gesteuerten Maschine beschrieben wird.

Auswertung

Maschine <-- Ausdruck
          |
          v
      Verhalten

Wenn die Bedeutung von Ausdrücken einer Programmiersprache auf diese Weise beschrieben wird, so spricht man auch von einer operationalen Semantik.

Inkarnationen

Wenn eine Maschine sich so verhält, wie es durch die operationale Semantik für ihren Ausdruck festgelegt wurde, so sagt man, daß sie eine Inkarnation  (Verkörperung) des Ausdrucks sei.

Auswertung

Maschine <-- Ausdruck
'--- Inkarnation ---'
          |
          v
      Verhalten

Implementationen

Ein Maschinenfragment, das Ausdrücke, mit denen es verbunden wird, so auswertet, wie durch die operationale Semantik festgelegt, nennt man ein Implementation  (Umsetzung, Realisierung, Verwirklichung) der operationalen Semantik. Etwas vereinfacht gesagt, ist eine Implementation ein Computer, auf dem ein Programm laufen kann.

Auswertung

Implementation <-- Ausdruck
'------ Inkarnation ------'
            |
            v
        Verhalten

Quelltext

Ausdrücke (Programme) stellen Quellen für Auswertungen dar und werden deshalb auch als Quelltext  bezeichnet. (Teile des Quelltextes sind ebenfalls Quelltext.)

Auswertung

Implementation <--- Quelltext
'------- Inkarnation -------'
             |
             v
         Verhalten

Übungsfragen °

?   Übungsfrage °

Ordnen Sie die beiden Beispiele jeweils einem Begriff zu.

Beispiele

Ein Plattenspieler

Die Verbindung eines Plattenspielers mit einer Schallplatte

Begriffe

eine Implementation

eine Inkarnation