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Lektion über Ergebnisseiten von Suchmaschinen [] (Ergebnisseiten, SERP, (SERPs, SEO, cloaking, doorway pages, redirects, link farm, link farming, keyword stuffing, Google bombing deutsch)), Lektion, Seite 722056
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Stefan Ram

Ergebnisseiten

Nachdem eine Suchanfrage an eine Suchmaschine geschickt wurde, antwortet diese mit einer Ergebnisseite  (Ergebnisliste ), die im Englischen auch “SERP ” (“search engine result page ”) genannt wird. Auf dieser Seite finden sich dann Kurzbeschreibungen von Seiten mit Verbindungen zu diesen Seiten, welche der Suchanfrage entsprechen. Diese Kurzbeschreibungen sind die Ergebnisse  der Suche.

Viele Suchwörter kommen auf so vielen Seiten  vor, daß nicht alle Seiten auf der Ergebnisseite erwähnt werden können. Selbst, wenn dies möglich wäre, hätte ein Suchender gar nicht die Zeit, um alle Seiten zu sichten. Damit hängen die angezeigten und gesichteten Seiten dann unter Umständen mehr von einer weiteren Auswahl  der Suchmaschine und des Suchenden ab als von dem eingegebenen Wort: Oft können nur die einige Treffer gesichtet werden und die sind nicht immer wie erwartet oder erwünscht.

Bei einer großen Trefferliste hängt die Auswahl der ersten Treffer also von Kriterien der Suchmaschine ab, die aber meist nicht vom Suchenden gesteuert werden können und ihm oft nicht einmal bekannt sind.

Eigenschaften von Ergebnisseiten

Eine Ergebnisseite ist unter anderem durch die folgenden Eigenschaften gekennzeichnet.

Die Zahl der Ergebnisse pro Seite kann bei manchen Suchmaschinen eingestellt werden und beträgt oft zwischen 10 und 100 Einträge.

Die Zahl der Ergebnisseiten ist oft begrenzt, so daß nicht immer alle Ergebnisse einer Anfrage gesichtet werden können.

Seit einigen Jahren zeigen Suchmaschinen in den Kurzbeschreibungen auch die Umgebung einer Fundstelle  eines gesuchten Textes an, dadurch kann besser beurteilt werden, ob das Ergebnis relevant ist, ohne die Seite extra abzurufen.

Unerreichbare Treffer

Einige Treffer sind für Suchende unerreichbar. Dies liegt meistens daran, daß ein Seitenanbieter der Suchmaschine andere Inhalte präsentiert als dem Suchenden.

Es gibt Medien, die für ihre Texte bezahlt werden wollen. Sie präsentieren Suchmaschinen den vollständigen Text  eines Artikels, so daß dieser entsprechend gefunden werden kann. Allen anderen  wird derselbe Text erst nach einer Zahlung gezeigt. Es gibt auch Anbieter, die Suchmaschinen einen Text präsentieren, der möglichst viele Suchende auf eine Seite locken soll und diesen dann einen anderen Text zeigen als der Suchmaschine.

Manchmal sind Seiten nicht erreichbar, weil sie nach dem letzten Besuch der Suchmaschine eingestellt (gelöscht) oder wesentlich verändert wurden. Sie können dann manchmal auch in einem Web-Archiv gefunden werden.

Es kann auch vorkommen, daß eine gefundene Seite aufgrund einer vorübergehenden Störung nicht erreichbar ist; dann sollte der Abruf später noch einmal versucht werden.

Treffer ohne den gesuchten Text

Manchmal kann ein gesuchter Text auf einer Seite aus der Ergebnisliste nicht gefunden werden. Das kann manchmal daran liegen, daß die verwendete Suchmaschine auch Seiten als Treffer anzeigen könnte, auf denen der gesuchte Text gar nicht vorkommt, falls dieser in anderen Seiten gefunden wurde, welche auf die betreffende Seite verweisen.

Andere Gründe dafür könnten die weiter unten genannte Techniken „Inhaltswechsel“, „Umleitungen“ und „Fangseiten“ sein. Falls eine Suchmaschine aber eine Kopie der Seite anzeigen kann, die wiedergibt, wie die Seite von der Suchmaschine gesehen wurde, und der gesuchte Text in dieser Kopie auch nicht vorkommt, dann ist es wahrscheinlich, daß der Treffer angezeigt wurde, weil der gesuchte Text auf verbindenden Seiten vorkommt. Dieses Thema wird unten auch noch einmal unter der Überschrift „Bombardierung“ aufgegriffen.

Ausschluß von Treffern

Suchmaschinen versuchen oft, irreführende Seiten von den Ergebnisseiten auszuschließen. Doch solche Seiten können auf automatischen Weg nicht immer zuverlässig erkannt werden. Daher werden manchmal dann auch ganz legitime Seiten nicht als Ergebnisse angezeigt, wenn diese von der Suchmaschine fälschlicherweise  als irreführend eingestuft wurden.

Seiten, die nicht von Suchmaschinen gefunden werden, existieren damit für Suchende praktisch nicht. Insofern kommt den Suchmaschinen ein große Verantwortung zu, wenn sie entscheiden, welche Seiten von der Anzeige ausgeschlossen werden.

Positionierung von Treffern

Die Wahrnehmung von Seiten wird aber auch durch die Positionierung eines Ergebnisses  auf den Ergebnisseiten beeinflußt. Viele Suchende nehmen nur die ersten Ergebnisse zur Kenntnis. Damit existieren für sie weiter hinten liegende Treffer ebenfalls nicht. Da viele Suchmaschinen auch nur die ersten Treffer (etwa bis zu 1000) anzeigen, sind weiter hinten positionierte Ergebnisse oft auch tatsächlich nicht erreichbar.

Die Suchmaschinen versuchen oft, die Treffer weiter vorne zu zeigen, die für eine bestimmte Suchanfrage als die interessantesten Treffer erscheinen. Beispielsweise könnten Seiten, auf denen ein gesuchtes Wort öfter vorkommt, weiter vorne positioniert werden. Ein automatisches System kann aber nicht immer zuverlässig bestimmen, welche Ergebnisse für einen Suchenden am hilfreichsten sind. Es ist auch nicht immer leicht für eine Suchmaschine zu wissen, was der Suchende will, wenn sie nur ein paar Wörter als Anfrage erhält, die man oft in verschiedener Weise deuten kann.

Seitenanbieter, die Aufmerksamkeit für ihre Seiten zu einem bestimmten Thema wünschen, versuchen oft, ihre Seiten so zu gestalten, daß diese bei zu dem Thema gehörenden Suchanfragen dann auch in den ersten Positionen einer Ergebnisseite erscheinen. So gibt es auch heftig umkämpfte Suchanfragen, zu denen viele Anbieter unter den ersten sein wollen. Dies betrifft besonders Suchanfragen, mit denen irgendwie Geld verdient werden kann. So könnte jemand beispielsweise eine Waren suchen, die er zu kaufen wünscht. Das Geschäft würde dann natürlich meist derjenige machen, der bei den Treffern vorne liegt.

Es gibt aber auch bei bestimmten weltanschaulichen Themen immer wieder Kämpfe um die Spitzenpositionen auf den Ergebnisseiten.

Manchmal finden sich wirklich informative Seiten auch etwas weiter hinten, wenn die vorderen Plätze von Seiten eingenommen werden, die sich durch Tricks nach vorne gedrängelt haben. Daher kann es sich lohnen, bei einer Recherche auch weiter hinten liegende Ergebnisse zu sichten.

/    Positionierung einschätzen
Suchen Sie nach einem umkämpften Begriffe, wie „Reisen“, und einem weniger umkämpften Begriff, wie „Tangente“. Vergleichen Sie weiter vorne stehende Ergebnisse mit weiter hinten stehenden Ergebnissen: Anhand welcher Kriterien könnte die Suchmaschine die Positionierung festgelegt haben? Bei welchen Ergebnissen erscheint die Positionierung als passend und bei welchen als unpassend?

Unerschlossene Seiten

Es gibt aber auch Anbietern, deren Seiten so gestaltet sind, daß sie von Suchmaschinen praktisch nicht erschlossen werden können. Verbindungen zu Seiten mit Skriptsprachen (wie JavaScript ), eingebundenen Objekten (wie Flash ) oder Rahmendarstellungen können es verhindern, daß eine Suchmaschine Verbindungen folgen kann und so Seiten findet. Irreführende oder nichtssagende Seitentitel erschweren das Finden unter den relevanten Suchwörtern. Es ist nicht immer klar, ob solche Anbieter kein Interesse daran haben, daß ihre Seiten gefunden werden oder ob es ihnen an den nötigen Kenntnissen fehlt.

Manche Anbieter erschließen ihre Informationen nicht indem sie diese auf Webseiten publizieren; sie publizieren vielmehr nur ein Abfrageformular, über das der Suchende nach Eingabe von Suchanfragen Information aus einer Datenbank erhalten kann. Diese Ergebnisse einer Suchanfrage werden von Suchmaschinen in der Regel nicht erfaßt und können somit nicht direkt über Suchanfragen an allgemeine Web-Suchmaschinen gefunden werden.

Solche Informationen, die zwar über das Web zugänglich sind, aber nicht von Suchmaschinen registriert werden, werden auch als das „dunkle Web“ (“the dark web ”) bezeichnet. Für den Suchenden bringen solche Schnittstellen eher Probleme mit sich. Es gibt nämlich Tausende, die Informationen auf dieser Weise anbieten. Bei ihrer Verwendung muß ein Suchender immer wieder die Handhabung eines neuen Formulars und einer neuen Abfragesprache erlernen und viele einzelne Abfragen durchführen, was natürlich umständlicher ist als eine Abfrage bei einer einzelnen Web-Suchmaschine. Daher ist es aus der Sicht des Suchenden besser, wenn Informationen im Web auf Web-Seiten veröffentlicht wird und nicht nur über eine spezielle Abfrageschnittstelle.

Werbung

Suchmaschinen verkaufen auch Werbung auf Ergebnisseiten. Diese Werbung wird oft an Hand der Suchanfrage ausgewählt. Sie erscheint dann manchmal weit oben noch vor den regulären Suchergebnissen und sollte als Werbung gekennzeichnet sein. Einige wenige Suchmaschinen verkaufen auch Positionierungen in ihrer regulären Ergebnisliste.

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Der Verdienst mancher Anbieter hängt von der Zahl der Sichtungen ihrer Seiten ab, weil über Einnahmen für Werbung oder Provisionen ein bestimmter Teil dieser Sichtung zu Einnahmen führt. Die Zahl der Sichtungen hängt wiederum von der Positionierung der Seiten auf Ergebnislisten ab. Daher bedeutet eine gute Position, insbesondere die erste Position, auf Ergebnislisten für diese Anbieter Geld.

Die sogenannte „Suchmaschinenoptimierung“  (search engine optimization , SEO) soll Seiten auf die vorderen Plätze der Ergebnislisten zu einer bestimmten Sucheingabe positionieren. Das kann natürlich bei umkämpften Begriffen nicht garantiert werden. Manchmal ändern die Suchmaschinen ihre Positionierungsverfahren auch oder schließen Seiten aus, die durch Irreführung versuchen, auf einen der vordern Plätze zu einer Suchanfrage zu kommen.

Die Position einer Seite auf einer Ergebnisliste wird durch Faktoren bestimmt, die von Eigenschaften der Seiten (on-page factors ) und von Eigenschaften ihres Umfeldes (off-page factors ) abhängen. Man unterscheidet außerdem benutzerfreundliche (white hat ) und betrügerische (black hat ) oder störende und irreführende (spamdexing ) Techniken bei der Suchmaschinenoptimierung

SEO Inhaltswechsel (cloaking )

Manche Anbieter präsentieren Suchmaschinen absichtlich „falsche“ Inhalte, die so konstruiert wurden, daß sie möglichst oft gefunden werden. Allen anderen Besuchern wird statt dieser Inhalte dann Werbung oder anderes gezeigt, manchmal finden sich auf solchen Seiten sogar schädliche Programme, die auf den Rechner des Suchenden übertragen werden sollen.

Solche Treffer sind natürlich irreführend und eher ärgerlich als hilfreich. Einige Suchmaschinen versuchen daher, solche Seiten nicht auf Ergebnisseiten anzuzeigen.

Manche Suchmaschine protokollieren den Inhalt einer Seite so, wie diese ihnen präsentiert wurde und erlauben den Suchenden den Zugriff auf dieses Protokoll. Beim Zugriff auf diese Aufzeichnung kann der Suchende sicher sein, den Inhalt zu sehen, den auch die Suchmaschine zu sehen bekam. Manchmal kann ein Benutzer seinen Browser auch so einstellen, daß dieser vorgibt eine Suchmaschine zu sein, indem er den Wert für die Abfragekopfzeile "User-Agent" entsprechend einstellt und sieht dann tatsächlich manchmal einen veränderten Seiteninhalt.

SEO Versteckter Text (hidden text )

Selbst, wenn einem menschlichen Benutzer die gleiche Seite gezeigt wird wie der Suchmaschine, gibt es noch Tricks, die dazu führen können, daß der Suchende einen anderen Inhalt sieht als die Suchmaschine.

So wird Text in der Farbe des Hintergrunds  von vielen Suchmaschinen beispielsweise als Text registriert, während dieser für Menschen natürlich nicht lesbar ist. Manche Anbieter verstecken Text vor Menschen, indem sie diesen außerhalb des Bildschirms  positionieren. Andere Anbieter blenden für Suchmaschinen nicht sichtbare Inhalte mit Hilfe von Skriptsprachen  ein, das von Suchmaschinen oft nicht interpretiert wird.

SEO Umleitungen (redirects ) und Fangseiten (doorway pages )

Manchmal wird ein Besucher von der eigentlich als Treffer gezeigten Seite auch automatisch auf eine andere Seite weitergeleitet (redirect ). Hierzu werden beispielsweise auch Fangseiten (doorway pages ) angelegt, deren Aufgabe darin besteht, Besucher einzufangen und sie dann auf eine andere Seite weiterzuleiten.

Manchmal ist es auch so, daß aufgrund mangelhafter eigener Kenntnisse oder schädlicher Beratung Web-Seiten herausgegeben werden, die durch unnötige und oberflächliche Effekte mit Rahmen, Umleitungen, JavaScript, oder Flash  Suchmaschinen (und auch viele Interessierte) praktisch von ihren Web-Seiten aussperren. Anstatt die Ursachen zu beheben, soll in solchen Fällen die „Suchmaschinenoptimierung“ die Symptome lindern und trotz solcher Mängel dafür sorgen, daß solche Veröffentlichungen überhaupt noch mit Suchmaschinen gefunden werden können. Dazu werden dann beispielsweise zusätzliche Fangseiten für Suchmaschinen eingerichtet.

SEO Kopien

Manche Anbieter kopieren Inhalte von fremden Seiten auf ihre Seiten. So können sie Besucher anziehen, ohne selber eigene Inhalte aufbauen zu müssen.

Dies kann legal sein, wenn der Urheber dies gestattet, wie etwa bei der Wikipedia, von deren Seiten es zahlreiche Kopien gibt. Solche Kopien sind trotzdem oft störenden, denn da ihre Inhalte alle gleich sind, liefern sie dem Suchenden keine neuen Informationen, verdrängen aber andere Seiten von den Ergebnislisten. Außerdem werden die Seiten der Original-Wikipedia ständig verbessert und aktualisiert, so daß Kopien oft veraltet sind. (Legale Kopien der Wikipedia enthalten oft das Wort „Wikipedia“ auf der Seite. Ein Suchender kann sie dadurch bei manchen Suchmaschinen von seiner Ergebnisliste ausschließen, wenn die Suche auf Seiten ohne das Wort „Wikipedia“ einschränkt.)

Manche Anbieter kopieren Ergebnislisten und veröffentlichen diese als eigene Webseiten. Solche Listen bieten ebenfalls keine neuen Informationen und verdrängen die Originalseiten gelegentlich. Das Kopieren der Inhalte ist ohne Erlaubnis eigentlich nicht statthaft, doch sind kurze Zitate, wie sie auf Ergebnislisten auftauchen, unter Umständen erlaubt. Suchmaschinen wollen solche Seiten von ihren Ergebnislisten ausschließen, können diese aber nicht immer erkennen.

Es gibt auch Anbieter, die Artikel aus dem Informationssystem Usenet  kopieren und oft ohne ausdrückliche Erlaubnis ihrer Autoren im Web veröffentlichen.

Schließlich kommt es auch manchmal vor, daß ein Anbieter fremde Webseiten ohne Erlaubnis kopiert und selber wiederveröffentlicht, was im allgemeinen nicht erlaubt ist.

Schließlich kommt es auch manchmal vor, daß ein Anbieter Kopien einer eigene Seite unter mehreren Adressen veröffentlicht. Dadurch sollen die Seite mehrere Plätze auf der Ergebnisliste einnehmen. Dabei werden die Kopien manchmal auch noch leicht verändert, damit die Suchmaschine sie nicht mehr als Kopien erkennt.

SEO Verbindungszucht (link farming )

Bei der Verbindungszucht  werden Seiten mit Verbindungen (links ) auf andere, verbundene Seiten nur veröffentlicht, um die Bewertung der verbundenen Seiten künstlich zu manipulieren. Es soll der Eindruck entstehen, diese seien so wichtig oder hochwertig, daß viele andere auf sie verweisen, während die Verweise tatsächlich fast alle vom Herausgeber der Seite selber stammen.

Zur Verbindungszucht werden manchmal automatisch  Dutzende von Rechnernamen mit Hunderten von Seiten angelegt, die kreuz und quer aufeinander verweisen.

Wenn eine Person oder eine Gruppe von Personen beschließen, den Rang einer Seite durch Setzen einzelner Verbindungen zu erhöhen, dann kann man von einer manuellen Verbindungszucht  sprechen. Diese ist von einer Suchmaschine meist schwieriger zu erkennen als die automatische Verbindungszucht, da sie von einem nicht-manipulierenden Einsatz von Verbindungen oft kaum unterschieden werden kann.

SEO Wortanreicherung (keyword stuffing )

Bei der Wortanreicherung  wird eine Seite mit Wörtern angereichert, die nicht dazu bestimmt sind, von einem Menschen gelesen zu werden, sondern nur, damit Suchmaschinen die Seite bei der Suche nach diesen Wörtern finden. Manchmal bilden sie eine Stichwortsammlung auf der Seite, die nicht als ein verständlicher Text, sondern nur als eine Wortliste aufgefaßt werden kann. Das kann für einen Suchenden hilfreich sein, wenn er dadurch einen gewünschten Inhalt besser finden kann, obwohl der Autor für die gesuchten Begriffe andere Wörter verwendet als der Suchende. So kann ein Artikel über den Dreisatz, in dem das Wort „Proportionalrechnung“ nicht vorkommt, beispielsweise mit dem Stichwort „Proportionalrechnung“ angereichert werden, damit er auch bei der Suche nach diesem Wort gefunden wird, das ja praktisch dieselbe Sache bezeichnet. Vollkommen legitim erscheint es auch, einem Bild eine Beschreibung mit Stichwörtern beizugeben, damit das Bild gefunden werden kann, da Suchmaschinen Gegenstände auf Bildern in der Regel nicht erkennen können.

Störend wird die Wortanreicherung dann, wenn unpassende Wörter verwendet werden, die Suchende eher in die Irre führen.

Eine naheliegende Idee, um möglichst viele Besucher zu erhalten, wäre es beispielsweise, die am häufigsten in Suchmaschinen eingegebenen Suchwörter alle auf eine Seite zu schreiben. Doch da dies schon von vielen gemacht wird, hat eine solche Seite tatsächlich kaum eine Chance gefunden zu werden, abgesehen davon, daß ihr Inhalt die meisten Suchenden kaum zufriedenstellen wird.

SEO Bombardierung (bombing, “Google bombing ”)

Manche Suchmaschinen zeigen zu einem Suchwort auch Seiten an, auf denen dieses Suchwort gar nicht vorkommt, wenn es nur in Texten von auf diese Seiten verweisenden Quellen vorkommt. Dadurch ist es Dritten mögliche, die Ergebnisseiten für ein bestimmtes Suchwort zu manipulieren. Wenn sich beispielsweise eine genügende Anzahl von Personen verabredet, Verbindungen auf eine Seite mit dem Wort „mangelhaft“ einzurichten, dann kann es passieren, daß diese Seite dann bei der Suche nach dem Wort „mangelhaft“ auf einem der ersten Plätze erscheint, obwohl diese Seite dieses Wort gar nicht enthält.

SEO Wettbewerbe

Es gibt auch manchmal Wettbewerbe, bei denen es darum geht, einen möglichst guten Platz auf der Ergebnisseite für ein bestimmtes Suchwort zu erzielen. Manchmal werden dafür Phantasiewörter erfunden, die bisher noch nicht im Web zu finden sind. Ein Teilnehmer eines solchen Wettbewerbes erzielte beispielsweise ein guten Platz dadurch, daß er versprach, einen eventuellen Siegerpreis unter allen Personen zu verlosen, die Verbindungen auf seine Seite einrichten. Dadurch erhielt er entsprechend viele Verbindungen auf seine Seite und somit eine guten Platz.

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