Folgen von Ausgabeanweisungen in Java (Folgen von Ausgabeanweisungen in Java), Lektion, Seite 722330
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Stefan Ram
Java-Kurs

Ausgabeanweisungen in Java 

Wir haben Programme schon zur Ausgabe von Werten verwendet. Hier folgt noch einmal ein Beispiel eines solchen Programms.

Main.java
public final class Main
{ public static void main( final java.lang.String[] args )
{ java.lang.System.out.println
( 2 ); }}
transcript
2

Bisher hatten wir im Kurs immer den Ausdruckrahmen  verwendet, um einen in ihn eingesetzten Ausdruck auszugeben aber nun beginnen wir langsam, uns von ihm zu lösen.

Der Teil des obigen Programms, der mit »java.lang.System.out.println« beginnt und mit »;« endet, wird hier Ausgabeanweisung  genannt.

Main.java
public final class Main
{ public static void main( final java.lang.String[] args )
{ java.lang.System.out.println
( 2 ); }}
Eine Ausgabeanweisung
java.lang.System.out.println
( 2 );

Die Syntax von Ausgabeanweisungen

Die Ausgabeanweisung besteht aus den neun lexikalischen Einheiten »java.lang.System.out.println« gefolgt von einem Ausdruck in runden Klammern und einem Semikolon »;«. (Meist kann das »java.lang.« am Anfang aber auch entfallen.)

Die Ausführung einer Ausgabeanweisung

Für eine Ausgabeanweisung ist es festgelegt, was es bedeutet, sie auszuführen. Darin besteht die Bedeutung  der Ausgabeanweisung. Die Festlegung dieser Bedeutung ist ihre Semantik.

Im Falle einer Ausgabeanweisung lautet die Festlegung der Bedeutung einer Ausführung folgendermaßen:

Bei der Ausführung einer Ausgabeanweisung  wird ihr Ausdruck ausgewertet und dann eine Textdarstellung des erhaltenen Wertes ausgegeben. Danach wird die ausgegebene Zeile so abgeschlossen, daß eine eventuell folgende Ausgabe in der nächsten Zeile erscheint.

Der Begriff „Ausführung“ gehört zum Laufzeitmodell. Einige andere Begriffe des Laufzeitmodells sind „Wert“ und „Auswertung“.

Wirkungen

Die Ausführung einer Ausgabeanweisung  verändert eine Schreibfläche. Man sagt dazu auch, daß die Ausführung einer Ausgabeanweisung eine Wirkung  haben kann.

Eine Wirkung  einer Auswertung oder Ausführung ist eine Veränderung der Welt, die durch jene Auswertung oder Ausführung verursacht wird. (Im übertragenen Sinne spricht man auch von der Wirkung eines Ausdrucks oder einer Ausgabeanweisung und meine damit die Wirkung der Auswertung jenes Ausdrucks beziehungsweise die Wirkung der Ausführung jener Ausgabeanweisung.)

Das Wort „Wirkung“ bedeutet hier das, was es auch sonst in der normalen deutschen Sprache bedeutet: eine Veränderung (eine Veränderung eines Zustandes).

Das Geschehen bei der Ausführung eines Programms mit einer Ausgabeanweisung ist ein Beispiel für Wirkungen.

Unter einem System  verstehen wir etwas, das sich im Lauf der Zeit verändern kann, wie beispielsweise eine Schreibfläche. Ein System besteht aus Teilen, die immer gleich bleiben und anderen Teilen, die sich im Lauf der Zeit verändern können. Der Zustand eines Systems ist der zeitlich veränderliche Teil jenes Systems.

Eine Wirkung eines Geschehens ist eine Veränderung  (beispielsweise eine Ausgabe), die infolge dieses Geschehens an einem System eintritt.

Durch eine Ausgabe wird die Schreibfläche („System“) verändern. Daher ist eine Ausgabe eine Wirkung.

Eine Ausgabeanweisung ist eine Art von Programm. Wie ein Programm kann sie ausgeführt werden. Die Ausführung einer Ausgabeanweisung kann eine Wirkung haben.

Bei der Ausführung einer Ausgabeanweisung  ist die Wirkung eine Ausgabe.

Eine Ausgabe ist eine Wirkung.

Die Wirkungen mehrerer hintereinandergeschriebener Ausgabeanweisungen tritt auch zeitlich hintereinander in der Reihenfolge ein, in der sie im Quelltext hintereinandergeschrieben wurden.

Eine Wirkung wird unter Zuhilfename eines Wortes beschrieben, das eine Aktivität (Tätigkeit) bedeutet.

Beispielsweise ist „die Ausgabe von 3“ eine Wirkung, und das Aktivitätswort ist „Ausgabe“ (es beschreibt eine Tätigkeit, obwohl es ein Substantiv ist).

Das ist das Neue in diesem Kapitel des Kurses, daß wir nun auch solche Wirkungen betrachten. In den vorigen Kapiteln dieses Kurses haben wir sie noch weitgehend ignoriert.

Der Begriff „Wirkung“ gehört zum Laufzeitmodell. Eingige andere Begriffe des Laufzeitmodells sind „Wert“, „Auswertung“ und „Ausführung“.

Bedeutung von Ausgabeanweisungen

Bisher war die Bedeutung einer Sache immer durch den Wert, den sie ergab oder hatte, bestimmt.

Eine Ausgabeanweisung hat aber keinen Wert, sondern eine Wirkung.

Die Semantik der Ausgabeanweisung besteht aus der Angabe ihrer Wirkung.

Die Wirkung  der hier beschriebenen Ausgabeanweisung ist die Ausgabe einer Textdarstellung des Wertes des in sie eingesetzten Ausdrucks und eines Zeilenendes.

Dokumentationsort

Der Ort der Dokumentation  von Ausgabeanweisungen wird erst in späteren Kapiteln dieses Kurses gezeigt werden.

Übungsfragen

?   Sprechweisen

„In dem folgenden Programm wird ein Wert von einer Ausgabeanweisung __________, der von »random« __________ wird.“

Main.java
public final class Main
{ public static void main( final java.lang.String[] args )
{ java.lang.System.out.println
( java.lang.Math.random() ); }}

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